Den Wettbewerb hätte man besser "Mein schönstes deutsches Wort" genannt. Bei der Entscheidung der Jury spielte nämlich neben dem Wort auch die ganz persönliche Begründung des Einreichers eine Rolle. Dass es bei aller Subjektivität dennoch einen Gewinner ("Habseligkeiten") und viele Verlierer geben musste, kann man bedauern. Ihren Sinn hat die ganze Veranstaltung dennoch erfüllt: die Sensibilität für die deutsche Sprache zu fördern, und die Lust, sich über Worte Gedanken zu machen. Diese Lust überkam immerhin 22.838 Menschen aus 111 Ländern, die ihr deutsches Lieblingswort einreichten, von unscheinbaren Exemplaren wie "und" oder "eh" bis zu typisch deutschen Zusammensetzungen wie dem von Wladimir Kaminer augenzwinkernd vorgeschlagenen "Staatsangehörigkeitsangelegenheiten".